FAQ

Wer schreibt hier?
Jochen Kleinhenz, *1968, ein Freund der populären Kultur und ihrer Medien, die er seit 1989 auch aktiv in bescheidenem Rahmen mitgeprägt hat – als Autor, DJ, Verleger, Veranstalter etc.

Warum?
Eigene Gedanken in Texte zu übertragen war schon immer eine Beschäftigung, der ich hin und wieder (mehr oder weniger gerne) nachgegangen bin. Neben meinen älteren Texten, die ich hier nach und nach wiederveröffentlichen kann, will ich auch neue schreiben – allerdings nicht mehr mit dem Anspruch, Neuerscheinungen vorzustellen, sondern punktuelle Schlaglichter auf meine Sammlungen (Tonträger, Bücher etc.) zu werfen. Dieses natürlich im Hinblick darauf, was einzelne Platten oder Bücher heute noch bedeuten könn(t)en, für mich und für andere. Trotzdem will ich nicht ausschließen, mich auch tagesaktuell äussern zu können.
Bei neuen Texten, zu denen hoffentlich auch ein paar Interviews gehören werden, geht es mir vor allem darum, eigene Neugier zu befriedigen, unabhängig von thematischen Vorgaben, wie sie etwa die freie Mitarbeit bei anderen Medien mit sich bringt.

Monolog oder Dialog?
Teils, teils – da ich bereits ein anderes Blog betreibe und auch Facebook nutze, weiß ich um die Stärken und Schwächen einer dialogischen Struktur, wie sie Kommentarfunktionen, Likes etc. bieten. Meine Texte hier sind Angebote, sich mit dem einen oder anderen Thema zu befassen – oder auch nicht. Ich selbst möchte keine stunden- oder seitenlangen Diskussionen mehr führen müssen, welcher Track auf welcher Platte, welche Bücher von welchen Autor:innen richtig, wichtig oder nichtig sind. Oder zumindest diese Diskussionen tatsächlich persönlich führen, nicht über die Tastatur.

Wie?
Ich verfüge über keine formale Ausbildung, was das Schreiben angeht, kann allerdings auf ein gewisses »learning by doing« verweisen. Als Zwangsleser habe ich eine recht gute Übersicht über die diversen Formate, in die Texte gegossen werden können – für mich scheint, neben der Kurzkritik, der Essay aktuell ein geeignetes Format zu sein, um meine subjektiven Ansichten mit objektiven Aspekten so anzureichern, dass (hoffentlich) auch für Dritte bei der Lektüre ein Gewinn entsteht. Das würde mich sehr freuen.

Wars das?
Fast – zwei Aspekte muss ich noch erwähnen:

Meine Sprachwahl soll möglichst geschlechtergerecht sein, das versuche ich durch den »:« in Wörtern wie »Autor:innen« zu gewährleisten. Der Binnen-Doppelpunkt verursacht aktuell wohl am wenigsten technische Probleme, wenn mensch sich die Texte via Software vorlesen lässt – Barrierefreiheit ist auch ein Aspekt dieser Seite. Das »mensch« ersetzt »man« (oder »frau«). Ob ich das alles immer konsequent durchhalten kann, sei dahingestellt – in keinem Fall werde ich ältere Texte durchforsten und geschlechtergerecht umformulieren.

Meine grundsätzliche politische Haltung ist klar links – nicht linksliberal, nicht Mitte oder sonstiges begriffliches Wischi-Waschi. Obwohl ich mit dem Begriff links zuweilen hadere, weil sich unter diesem Label jede Menge seltsamer Typen mit fragwürdigen Ansichten tummeln, ist er doch der einzige, der in letzter Konsequenz bedingungslos für Freiheit, Gleichheit und Emanzipation aller einsteht. Und das kann nur absolut gewaltfrei erfolgen.
Allen, die der »Hufeisentheorie« anhängen, die Antifa mit Neonazis gleichsetzen, Konzepte wie Kommunismus oder Sozialismus nicht anhand ihrer geschichtlichen Herkunft aus der Epoche der Aufklärung, sondern nur in ihrer miserablen Perversion (im 20. Jhdt.) diskutieren und begreifen können, Feminismus für Frauensache halten, Genderwahn und Klimahysterie als lästig ansehen, Flüchtlinge mit Touristen gleichsetzen und ansonsten meinen, Kapitalismus und Marktwirtschaft seien gleichbedeutend mit (unserer) Demokratie, aber auch allen, die für sich Links-Sein reklamieren und doch nur permanent andere (bevorzugt: Linke) denunzieren, ihre Kontaktschuld-Spielchen spielen und ihre verstaubte Orthodoxie für Aufgeklärtheit halten – euch allen kann ich nur sagen: Ihr seid hier ganz falsch.